Duisserner Elegie

Es kann der Sinn der Welt nicht sein, dass
sie weitergeht; es gibt doch nur eine Sonne
einen Wunsch. Die erste Enttäuschung
reicht aus, die Welt zu durchschauen –
Die zweite äfft immer nur nach was
die Seele schon kennt. Im Leben nicht
und nicht im Tod vermag ich zu schlucken
den Lockruf des dunkelen Schluchzens. Ich schreie
wann immer mein Atem reicht lauthals o weh.
Ist doch das Schreckliche nichts als des Schönen
Nachhut, die uns ganz langsam den Rest gibt.
Das verwundete Herz erholt sich nicht, stirbt’s
auch langsam. Vertrauen, einmal gebrochen,
bleibt ewig zerstört. Kein Kuss macht neu den Ernst
der einst schüchternen Lippen. Keine Rede
macht gut das einmal verzauderte Wort,
und ich bin so müde und mir ist doch so weh.