nach einer alten weise des freiherrn vom grünen mey
Er liegt ganz nackt in meinem Bett,
sein Kamm in meiner Bürste steckt,
was soll das, was soll das.
Seine Schuhe steh in Reih und Glied,
ein Anblick, den man gerne sieht,
was soll das, was soll das.
Sein After-Shave klebt in der Luft,
warum hat er nicht gleich meins benutzt,
was soll das, was soll das.
Er sagt, er wohnt ab jetzt bei mir
ich zeig nur stumm auf die Ausgangstür
was soll das, was soll das.
Er kocht gerade sein Leibgericht,
meine Faust will in unbedingt in sein Gesicht,
und darf nicht, und darf nicht.
Von Verlegenheit überhaupt keine Spur,
er ist´ne wahre Frohnatur,
er grinst nur, er grinst nur.
Womit hab ich das verdient,
dass der mich so blöde angrient,
warum hat man mich nicht wenigstens gewarnt?
Zu einer verschlafnen Nacht,
hätt ich vielleicht nichts gesagt,
hätt mich zwar geniert,
wahrscheinlich hätt ich´s nich kapiert,
aber er hat ja gleich auf Liebe gemacht.
Sein Kopf stützt sich auf sein Doppelkinn,
mich ziehts nich zu Fetten hin,
los sag was, los sag was.
Wie man an einen solchen Schwamm,
sein Herz einfach verschleudern kann,
los sag was, los sag was.
Er läß mich leider nicht allein,
aber der muss es doch nun wirklich nicht sein,
was soll das, was soll das.
Womit hab ich das verdient,
dass der mich so blöde angrient,
warum hat man mich nicht wenigstens gewarnt?
Zu einer verschlafnen Nacht,
hätt ich vielleicht nichts gesagt,
hätt mich zwar geniert,
wahrscheinlich hätt ich´s nich kapiert,
aber er hat ja gleich auf Liebe gemacht.