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Liebe Schwestern, Brüder und Vettern,
liebe Entführte, Verführte und Abgeführte,
liebe Fernständler, Nahständler und Widerständler,
liebe Zuhörer, Weghörer und Gasthörer,

über eins möchte ich heute zu Ihnen sprechen: Streit und Versöh… äh … über zwei Dinge möchte ich heute zu Ihnen sprechen: Streit, Versöhnung und ein Auto.
Erstens. Streit. Hat nicht schon der heilige Deinrad weiland seinen Schwestern, den heiligen Uten, gesagt, er sei schließlich der Mann im Haus und habe daraufhin doch wohl Anspruch auf das größte Stück Schokolade und Befreiung vom Spüldienst? Und riefen daraufhin St. Uten nicht die Mutter der ganzen Bagage um ihren Ratschluß an? Und haute nicht die hl. Mutti desbezüglich dem vorlauten Deinrad von links und rechts einen vor und einen hinter die Mappe? Und rief der hl. Deinrad nicht daraufhin zum Kreuzzug ins malerische Hunsrück auf, allwo er ein Kreuz nach seinem Knappen schmiß, der an diesem Ort stampfenden Fußes das gleichsam malerische Bad Kreuznach aus dem Boden stampfte?
Was will und das sagen? Ist Streit damit quasi approbiert, durch die Autorität der Vorbilder im Glauben abgesegnet? Oder waren das auch nur dumme Arschlöcher? Dumme Arschlöcher.
Zweitens. Versöhnung. Die alten Essener (die man nicht mit den Altenessenern verwechseln sollte – hihi) haben ein Buch geschrieben, das Buch der RegelnBuch der Regeln – und darin erzählt Rabbi Klimbim auf die Frage seines Schülers Jupp Horstkalschevskij, was er einem Mann antworten solle, der seinen Schwiegersohn seit mehreren Wochen nicht in sein Haus – das Haus des Schwiegersohns – lasse, weil der an einem Sabbat die Steuererklärung für das letzte Quartal gemacht hatte, die folgende Lehrgeschichte: „Ein Mann kam ging mit seinem Hamster zu Rabbi Tamtam und fragte ihn: ‚Rabbi, wieviel gibst du mir für diesen Hamster?‘, worauf ihm der Rabbi antwortete: ‚Geh mir weg mit deinem dummen unreinen Hamster, ich hab eine Tierhaarallergie, und nimm deine Schabracke von Frau mit dir!'“ Das Buch der Regeln.
Drittens. Mit einem Auto kann man nach Wuppertal fahren. Aber wer will da schon hin? Amen.